Aktien Asien/Pazifik: Durchwachsene Entwicklung

Nikkei

(Adobe Stock)

Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost haben am Dienstag keine klare Richtung gefunden. Dabei blieben die Veränderungen in einem überschaubaren Rahmen.

Bei den leichten Kursverlusten in Japan sprachen Marktteilnehmer von Gewinnmitnahmen. Dazu habe die Erholung des Yen zum Dollar beigetragen. Der exportorientierten japanischen Wirtschaft kommt eine schwache Währung tendenziell entgegen, während Gewinne des Yen belasten. Der Nikkei 225 verlor 0,12 Prozent auf 33’408,39 Punkte.

Die japanische Börse folgt damit der Entwicklung an den internationalen Märkten. «Der Relative-Stärke-Index des MSCI World ist aufgrund der jüngsten Rally innerhalb von nur 19 Handelstagen von ‹überverkauft› auf ‹überkauft› gestiegen – es ist der schnellste Anstieg seit 1997», stellte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank fest. «Vor diesem Hintergrund würde es mich nicht überraschen, sollte der Markt kurzfristig eine Verschnaufpause einlegen.»

Auch die chinesischen Börsen kamen nach den Verlusten am Vortag nicht auf die Beine. Enttäuschende Wirtschaftsdaten hatten zu Wochenbeginn belastet. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong verlor zuletzt 0,89 Prozent auf 17’368,92 Zähler. Der CSI 300, der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, stieg hingegen um 0,19 Prozent auf 3518,92 Punkte. Australische Aktien legten ebenfalls leicht zu. Der australische Leitindex S&P ASX 200 schloss 0,39 Prozent höher mit 7015,22 Punkten. Nach Ansicht der Marktstrategen der Deutschen Bank zeugten unerwartet rückläufige Einzelhandelsumsätze von den Auswirkungen der Zinsanhebungen durch die australische Notenbank. Andererseits erhöht sich mit enttäuschenden Daten die Wahrscheinlichkeit eines Endes des Zinsanhebungszyklus. (awp/mc/ps)

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