Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die asiatischen Börsen haben sich am Dienstag erneut uneinheitlich entwickelt. Dabei fiel der australische Markt mit etwas stärkeren Zuwächsen auf.
Die Marktstrategen der Deutschen Bank begründeten die Gewinne in Australien mit den Einzelhandelsumsätzen für Februar. Der Zuwachs habe sich im Vergleich zum Vormonat deutlich abgeschwächt und signalisiere damit zunehmende Ausgabenzurückhaltung der Verbraucher als Reaktion auf das gestiegene Zinsniveau. Dies unterstreiche die Hoffnung, dass die Notenbank des Landes im April eine Pause im laufenden Zinserhöhungszyklus einlegen könnte. Der australische S&P ASX 200 stieg um 1,04 Prozent auf 7034,09 Punkte.
Verhaltener war die Entwicklung in Japan. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,15 Prozent höher mit 27’518,25 Punkten. Der Anstieg des Yen zum Dollar hemmte den Vorwärtsdrang der Kurse der exportorientierten Unternehmen. Marktteilnehmer sprachen von wachsendem Druck auf die Notenbank des Landes, dem Inflationsdruck zu begegnen und von ihrer Niedrigzinspolitik abzukehren.
Durchwachsen gestaltete sich der Handel in China. Während der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen um 0,24 Prozent auf 4003,01 Punkte sank, legte der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong im späten Handel um 1,12 Prozent auf 19’787,68 Punkte zu. (awp/mc/ps)