Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben am Dienstag uneinheitlich tendiert. Ohne konkrete US-Vorgaben fehlte den Börsen etwas die Orientierung. Bis auf Tokio waren die wichtigsten Handelsplätze nach dem Jahreswechsel wieder geöffnet.
Wirtschaftsdaten aus China zeugten von der Belastung der Wirtschaft durch die massive Infektionswelle nach dem Ende der Null-Corona-Politik. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des chinesischen Wirtschaftsmagazins «Caixin» sank im Dezember im Vergleich zum Vormonat von 49,4 auf 49 Punkte. Liegt der Index unter der Marke von 50 Punkten, wird von einem Rückgang der Wirtschaftstätigkeit der an der Umfrage beteiligten Unternehmen ausgegangen.
«Die Indizes fielen sowohl für den Dienstleistungsbereich als auch das Verarbeitende Gewerbe auf den tiefsten Stand seit Februar 2020», hiess es dazu von der Landesbank Baden-Württemberg. Trotzdem legten die chinesischen Börsen zu. Der CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, gewann 0,42 Prozent auf 3887,90 Punkte.
Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong stieg kurz vor Handelsende sogar um 1,59 Prozent auf 20’095,25 Punkte. Die Landesbank Baden-Württemberg verwies auf Hoffnungsschimmer in der Umfrage. «Mit Blick auf die Zukunft zeigten sich die von Caixin befragten Hersteller aber wieder zuversichtlicher: Der Teilindex für die künftige Produktion stieg angesichts der Rücknahme der Covid-Beschränkungen auf den höchsten Stand seit zehn Monaten», hiess es.
Schlechter sah es in Australien aus. Der S&P ASX 200 fiel um 1,31 Prozent auf 6946,19 Punkte. (awp/mc/ps)