Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die wichtigsten Börsen in Fernost haben auch am Freitag keine klare Richtung ausgebildet. Während japanische Aktien mehrheitlich moderat zulegten und die Kurse in Hongkong deutlich, kam es in Australien zu Einbussen. Die Börsen in Festland-China blieben feiertagsbedingt erneut geschlossen.
Die Marktakteure blieben vorsichtig und beobachteten die Entwicklungen im Nahen Osten, wo ein eskalierender Konflikt zu einem starken Anstieg des Rohölpreises beigetragen habe, hiess es aus dem Handel. Zudem seien viele Anleger auch vor dem mit Spannung erwarteten monatlichen US-Arbeitsmarktbericht im späteren Tagesverlauf an der Seitenlinie geblieben.
Der Tokioter Nikkei 225 schloss 0,2 Prozent höher bei 38.635,62 Punkten. Die Kursgewinner wurden von Finanzwerten angeführt, nachdem Premierminister Shigeru Ishiba und der Gouverneur der Bank of Japan, Kazuo Ueda, die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinserhöhung heruntergespielt hatten.
In der Sonderverwaltungsregion Hongkong erholte sich der Hang-Seng-Index von seinem klaren Vortagesverlust und gewann zuletzt 2,1 Prozent auf 22.579,54 Zähler. Vor allem die chinesischen Aktien in Hongkong legten wieder deutlich zu. Händler verwiesen auf Hoffnungen vieler Anleger, dass die Daten über die Urlaubsausgaben chinesischer Verbraucher dem Markt weiteren Auftrieb geben werden.
Der australische Leitindex S&P/ASX 200 fiel um 0,7 Prozent auf 8.150,00 Punkte und machte damit die leichten Gewinne der vorangegangenen Sitzung wieder zunichte. Börsianer führten dafür weitgehend negative Vorgaben von der Wall Street an. Die Kursverlierer wurden von Bergbau- und Technologiewerten angeführt. Einziger Lichtblick waren die Energietitel, die von gestiegenen Rohölpreisen profitierten. (awp/mc/ps)