Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Keine klare Tendenz haben die wichtigsten asiatisch-pazifischen Börsen am Donnerstag gezeigt. Moderate Verluste an einigen Handelsplätzen kontrastierten mit etwas stärkeren Gewinnen. In Japan wurde unterdessen der Geburtstag des Kaisers gefeiert, weshalb kein Handel stattfand.
Die Marktstrategen der Deutschen Bank sprachen angesichts des Feiertags von einem ruhigen Geschäft in Fernost. Mit Gewinnen von knapp einem Prozent fiel dabei die südkoreanische Börse auf. Die Notenbank des Landes hatte auf einen weiteren Zinsschritt verzichtet und damit auf Sicht eines Jahres erstmals nicht an der Zinsschraube gedreht. Allerdings hielten sich die Währungshüter die Tür für weitere Zinsschritte offen. Die technologielastige Börse profitierte zudem von den Zahlen von Nvidia , die auch den taiwanesischen Markt stützten. Der US-Chipkonzern hatte mit seinen Quartalszahlen trotz deutlicher Rückgänge bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen übertroffen.
Verhaltener war das Geschäft an den anderen grösseren Handelsplätzen. In Australien orientierte man sich an den mässigen Vorgaben der Wall Street. Das Protokoll zur Notenbanksitzung brachte aus Sicht der Landesbank Baden-Württemberg «nur wenig neue Erkenntnisse». Damit hielt die Unsicherheit über den künftigen Kurs der US-Währungshüter an. Der australische S&P ASX 200 schloss 0,40 Prozent tiefer mit 7285,40 Punkten.
Wenig bewegt präsentierten sich die Börsen in China. Der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 4103,95 Punkten. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verlor zuletzt 0,14 Prozent auf 20’395,30 Punkte. (awp/mc/ps)