Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die asiatischen Aktienmärkte haben am Dienstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Während die chinesischen Börsen Verluste verzeichneten, legten andere Märkte zu.
In Japan zogen die Kurse leicht an. Sie profitierten damit von der Schwäche des Yen, die der exportorientierten Wirtschaft des Landes zugutekommt. Zum Rückgang des Yen zum Dollar trugen Aussagen des Präsidenten der US-Notenbank von St. Louis, James Bullard, bei. Dieser hatte eine Anhebung der Leitzinsen um 0,75 Prozentpunkte nicht ausgeschlossen. Der japanische Nikkei 225 schloss 0,69 Prozent fester bei 26’985,09 Punkten.
In China belasteten dagegen die Sorgen über die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Die chinesische Zentralbank hatte sich am Freitag überraschend gegen die Senkung eines wichtigen Leitzinses entschieden. Damit bleibt die Wirtschaft Chinas weiter den Folgen der harten Lockdown-Massnahmen ausgesetzt. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland fiel um 0,93 Prozent auf 4127,61 Punkte.
Noch kräftigere Verluste verzeichneten Technologiewerte in Hongkong. Anhaltende Sorgen über regulatorische Massnahmen belasteten ebenso wie der drohende Ausschluss von in den USA notierten Technologietiteln vom Handel an den dortigen Börsen. Der Hang Seng in Hongkong büsste zuletzt 2,3 Prozent auf 21’022,36 Punkte ein.
Besser sah es in Australien aus. Der S&P/ASX 200 endete 0,56 Prozent fester mit 7565,20 Zählern. (awp/mc/ps)