Aktien Asien/Pazifik: Japan schwach – Hongkong stark – China-Börsen geschlossen

Nikkei

(Adobe Stock)

Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost haben zur Wochenmitte keine klare Richtung ausgebildet. Während es in Japan deutlich und in Australien leicht nach unten ging, zeigte sich die Börse in Hongkong nach der Feiertagspause in starker Verfassung. Die Handelsplätze in Festland-China blieben feiertagsbedingt geschlossen.

Japanische Aktien litten unter negativen Vorgaben der US-Börsen vom Vorabend in Reaktion auf die jüngste Eskalation der Spannungen im Nahen Osten. Nachdem der Iran rund 180 Raketen auf Israel abgefeuert hatte, kündigte Israel Vergeltung an. Der Tokioter Nikkei 225 schloss 2,2 Prozent tiefer bei 37.808,76 Punkten.

Die schwachen US-Handelsplätze und die zunehmenden geopolitischen Spannungen belasteten in geringerem Masse auch die Aktien in Australien. Der Leitindex S&P/ASX 200 sank um 0,1 Prozent auf 8.198,20 Punkte.

In der Sonderverwaltungsregion Hongkong hingegen schnellte der Hang-Seng-Index zuletzt um 5,7 Prozent auf 22.334,51 Zähler hoch. Er profitierte von einer Rally der dort notierten chinesischen Aktien nach den von Peking beschlossenen Massnahmen zur Stützung der heimischen Wirtschaft.

Die in Hongkong gehandelten China-Aktien verzeichneten den stärksten Anstieg seit fast zwei Jahren. Der Hang-Seng-China-Enterprises-Index kletterte um bis zu 8,5 Prozent und verlängerte damit seine Gewinnsträhne auf 13 Tage in Folge.

Die Papiere von Immobilienentwicklern führten die Zuwächse an, wobei der entsprechende Sektorindex zeitweise um bis zu 35 Prozent zulegte und damit einen neuen Tagesrekord aufstellte. Der Index, der die Aktien von Immobilienmaklern abbildet und als Barometer für die Risikostimmung angesehen wird, kletterte um bis zu 32 Prozent nach oben. (awp/mc/ps)

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