Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die asiatischen Börsen haben sich am Dienstag im Gefolge der Wall Street erholt. Die US-Märkte hatten am Montag im Handelsverlauf merklich zugelegt.
Deutliche Gewinne verzeichneten japanische Aktien. Der Nikkei 225 gewann 0,92 Prozent auf 31’856,71 Punkte. Auch in Indien und Südkorea ging es nach oben. Etwas verhaltener war die Entwicklung in Australien. Der S&P ASX 200 gewann lediglich knapp 0,1 Prozent auf 7121,60 Punkte.
Auch die chinesischen Börsen legten nach anfänglichen Verlusten zu. Der CSI 300, der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, gewann zuletzt knapp ein Prozent auf 3766,06 Punkte. Noch besser sah es in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong aus, wo der Hang-Seng-Index um 1,61 Prozent auf 17’906,70 Zähler stieg.
Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners verwies auf fehlende Neuigkeiten aus China. Hier gelte im Moment für die Börsen: Keine Nachrichten sind gute Nachrichten. Zuletzt hatte das Land mit einer Reihe enttäuschender Wirtschaftsdaten für Unruhe gesorgt.
Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank äusserte sich skeptisch zu den Aussichten. Das Vertrauen «in eine baldige, schwungvolle Erholung Chinas» sei begrenzt. «Nur Anleger mit Geduld und guten Nerven dürften die derzeitige Schwäche und niedrige Bewertung chinesischer Aktien als Einstiegschance sehen», betonte Stephan. (awp/mc/ps)