Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben am Donnerstag zugelegt. Neue Konjunkturdaten aus China und Japan setzten Akzente.
Die Stimmung in Chinas Industriebetrieben bleibt nach neuen Zahlen schlecht. Wie das Statistikamt des Landes mitteilte, sank der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe im November im Vergleich zum Vormonat leicht. Der wichtige konjunkturelle Frühindikator blieb damit den zweiten Monat in Folge unter der kritischen Marke von 50 Punkten, ab der mit einem Rückgang der industriellen Aktivität zu rechnen ist. Experten hatten mit einem leichten Anstieg gerechnet.
Die Börsen reagierten auf die Zahlen unterdessen positiv. «Der erneute Rückgang erhöht die Chancen auf geldpolitische Lockerungen und staatliche Konjunkturprogramme», stellte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners fest.
Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong gewann zuletzt 0,31 Prozent auf 17’046,25 Zähler und erholte sich damit etwas von den Vortagsverlusten. Der CSI 300, der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, legte um 0,23 Prozent auf 3496,20 Punkte zu.
Auch in Japan ging es nach oben. Der Nikkei 225 stieg um 0,5 Prozent auf 33’486,89 Punkte. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf uneinheitliche Daten. Einerseits sei das Plus der Einzelhandelsumsätze im Oktober niedriger als erwartet ausgefallen. Dagegen habe sich die Industrieproduktion besser als gedacht entwickelt.
Auch australische Aktien verzeichneten Gewinne. Der Leitindex S&P ASX 200 schloss 0,74 Prozent höher mit 7087,33 Punkten. (awp/mc/ps)