Aktien Asien/Pazifik: Leichte Verluste – Unsicherheit hält an

Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die asiatischen Aktienmärkte haben ihre Abwärtsbewegung am Donnerstag fortgesetzt. Die wachsende Unsicherheit an den Börsen weltweit und die US-Zollpolitik sorgten einmal mehr für Zurückhaltung.
Vergleichsweise robust hielten sich japanische Aktien. Der Leitindex Nikkei 225 gab um 0,08 Prozent auf 36.790,03 Punkte nach. Etwas Rückenwind kam von Aussagen des obersten Währungshüters. Der japanische Notenbankchef hatte vor dem Parlament gesagt, dass Reallöhne und Verbraucherausgaben steigen dürften.
Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank verwies unterdessen auf Medienberichte, wonach der japanische Pensionsfonds Ende März verkünden werde, dass die bisherige Allokation entgegen den Spekulationen einiger Marktteilnehmer beibehalten wird. «Aufgrund des deutlichen Anstiegs der Rendite japanischer Staatsanleihen hatte es am Markt Diskussionen darüber gegeben, der Fonds könnte seine Position in japanischen Bonds zulasten heimischer und internationaler Aktien ausbauen», so Stephan. «Dass es dazu wohl nicht kommt, könnte den japanischen Aktienmarkt unterstützen.»
Auch die chinesischen Börsen lagen leicht im Minus. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten chinesischen Festlandsaktien verlor 0,4 Prozent auf 3.911,58 Punkte. Für den Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong ging es um 0,45 Prozent auf 23.493,45 Punkte nach unten.
Trotz der jüngsten Abgaben steht der Hang-Seng damit seit Jahresbeginn deutlich im Plus, wie Analyst Jochen Stanzel vom Broker CMC Markets betonte. «Das Reich der Mitte profitiert von der Aussicht auf einen konjunkturellen Aufschwung und wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen, die bereits im vergangenen Jahr geschaffen wurden», so Stanzel.
Ähnlich waren die Abgaben in Australien. Der Leitindex S&P/ASX 200 büsste 0,48 Prozent auf 7.749,07 Punkte ein. (awp/mc/ps)