Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die wichtigsten Aktienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum haben am Donnerstag mehrheitlich nachgegeben. Die Abgaben blieben dabei überschaubar. Am vergleichsweise stärksten gaben chinesische Börsen nach.
Die US-Preisdaten hätten zwar zu einer gewissen Beruhigung der Sorgen vor einer weiter rasant steigenden Inflation geführt, stellte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda fest. Belastet habe aber ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach in China Plattformen von Versicherern zum Ziel stärkerer staatlicher Eingriffe werden könnten.
Die Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid verwiesen zudem auf weitere Pläne der chinesischen Regierung zur stärkeren Regulierung zentraler Wirtschaftsbereiche. Halley geht davon aus, dass die Vorhaben das Potenzial chinesischer Aktien über einen längeren Zeitraum hin begrenzen werden.
Der japanische Nikkei 225 schloss 0,20 Prozent schwächer mit 28 015,02 Punkten. Der CSI-300-Index mit den Aktien der 300 grössten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland sank um 0,71 Prozent auf 4979,54 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong gab im späten Handel um 0,45 Prozent auf 26 541,49 Punkte nach. Der australische S&P/ASX 200 trat praktisch auf der Stelle. (awp/mc/ps)