Aktien Asien/Pazifik: Moderater Anstieg vor US-Inflationsdaten

Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die grösseren asiatischen Börsen haben am Donnerstag mehrheitlich zugelegt. Positive Vorgaben der Wall Street, wo die Technologiewerte sich weiter erholten, lieferten geeignete Vorgaben.

Allerdings stiegen die Notierungen verhaltener als noch am Vortag. Die US-Inflationsdaten, die am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehen, dämpften die Kaufbereitschaft. «Sollte sich die Inflationsdynamik auf hohem Niveau weiter beschleunigen und sogar die Prognose unerwartet übertreffen, dann dürfte sich dies in einem Aufwärtsdruck bei den Anleiherenditen und in einem Abwärtsdruck bei den Aktienkursen äussern», hiess es von der LBBW.

Gut kam ein Bericht zu dem angeschlagenen Immobilienkonzern Evergrande Group an, wie die Marktstrategen der Deutsche Bank anmerkten. Danach will das Unternehmen in diesem Jahr 600.000 Wohnungen fertigstellen, von Notverkäufen jedoch Abstand nehmen. Indische Aktien profitierten unterdessen von der Entscheidung der Notenbank, die Zinsen unverändert zu lassen. Die Währungshüter wollten auf einem akkommodierenden geldpolitischen Kurs bleiben, um die Wirtschaft des Landes zu stützen, so die Marktstrategen der Deutschen Bank.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann 0,42 Prozent auf 27’696,08 Punkte. In China verlor der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland dagegen 0,26 Prozent auf 4639,86 Punkte zu. Für den Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungsregion Hongkong ging es im späten Handel um 0,11 Prozent auf 24’856,25 Punkte nach oben. Hier zogen Evergrande zuletzt um 4,9 Prozent an. Der australische S&P/ASX 200 schloss 0,28 Prozent höher mit 7288,45 Punkten. (awp/mc/ps)

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