Aktien Asien/Pazifik: Negative Nachrichten aus China drücken auf die Stimmung

Aktien Asien/Pazifik: Negative Nachrichten aus China drücken auf die Stimmung
(Adobe Stock)

Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Eine Reihe negativer Nachrichten aus China hat Asiens Börsen am Dienstag belastet. Neben den wieder erwachten Sorgen wegen Schuldenproblemen der chinesischen Immobilienwirtschaft drückte ein Bericht auf die Stimmung, wonach die chinesische Führung die Kontrolle der Privatwirtschaft ausweiten könnte. Dazu kamen der im September erneut abgerutschte Automarkt sowie die weiter hohen Ölpreise und die damit verbundene Angst vor Auswirkungen auf die globale Wirtschaftserholung.

Der hoch verschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande liess die Frist für weitere Zinszahlungen für in US-Dollar gehandelte Offshore-Anleihen verstreichen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf einige Anleihegläubiger berichtet. Evergrande ist nicht der einzige Konzern, der unter hohen Schulden ächzt, mit Verbindlichkeiten von umgerechnet mehr als 300 Milliarden Dollar aber das grösste vom Kollaps bedrohte chinesische Immobilienunternehmen.

Dies sorgte vor allem an Chinas Aktienmärkten für Verkaufsdruck: Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, büsste 1,12 Prozent auf 4880,70 Punkte ein. Am Montag hatte er sich noch stabil gezeigt. Für den vortags starken Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong ging es um 1,87 Prozent auf 24’852,00 Zähler bergab.

Auch die japanischen Bösen verzeichneten Verluste: Der Tokioter Leitindex Nikkei 225 fiel nach den Vortagsgewinnen um 0,94 Prozent auf 28’230,61 Punkte zurück. In Sydney sank der ASX 200 um 0,26 Prozent. (awp/mc/ps)

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