Aktien Asien/Pazifik: Nikkei 225 fällt nach Kursfeuerwerk ein wenig zurück
Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die asiatischen Börsen haben am Dienstag nach ihrem recht guten Wochenstart geschwächelt. In den Vordergrund rückten einmal mehr die Sorgen vor einer zu stark steigenden Inflation.
Dabei blicken die Märkte aktuell insbesondere auf die Zinssitzung der US-Notenbank (Fed) an diesem Mittwoch. Es wird erwartet, dass die Fed den Ausstieg aus ihren milliardenschweren Wertpapierkäufen zur Konjunkturstützung in der Corona-Krise einläutet. In der Folge könnten die Renditen am Anleihenmarkt steigen und so die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren schmälern.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,43 Prozent niedriger bei 29’520,90 Punkten. Zu Wochenbeginn hatte noch der überraschende Wahlsieg von Ministerpräsident Fumio Kishida für ein Kursfeuerwerk an der Börse in Tokio gesorgt.
Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, weitete am Dienstag seine Vortagesverluste deutlich aus und schloss gut 1 Prozent im Minus. Hier verwiesen Börsianer als Belastungsfaktor insbesondere auf die weitete Ausbreitung des Coronavirus. Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong gab im späten Handel um 0,4 Prozent nach.
In Sydney endete der ASX 200 0,6 Prozent leichter. Die Notenbank des Landes schwenkte nach ihrer Zinssitzung zwar auf einen etwas weniger lockeren Kurs ein, sie dämpfte zugleich aber Spekulationen auf eine baldige Zinsanhebung. Die Inflation sei derzeit zwar erhöht, der Anstieg aber wohl nicht nachhaltig, erklärte Notenbankchef Philip Lowe. (awp/mc/ps)