Tokio – Die stark eingetrübte Stimmung an der Wall Street hat am Montag auch auf die Aktienmärkte in Asien durchgeschlagen. Die wichtigsten Börsen in Japan, China und Hongkong, Südkorea oder Indien starteten mit deutlichen Kursverlusten in die neue Handelswoche.
Nach einem schwachen Handelstag am Donnerstag und anfangs neu gefasstem Mut am Freitag drehten die Anleger in den USA den Börsen letztlich doch wieder den Rücken zu. Ängste vor einem Krieg in der Ukraine flammten auf, sodass sie im Handelsverlauf in Staatsanleihen und Währungen wie beispielsweise den Yen flüchteten. Für zusätzliche Nervosität sorgt ausserdem nach wie vor der starke Preisauftrieb in den USA. Seitdem die höchste Inflationsrate seit gut 40 Jahren veröffentlicht wurde, spekulieren Marktteilnehmer noch fieberhafter über anstehende Zinsschritte, da diese womöglich rascher und umfangreicher erfolgen könnten als bisher erwartet.
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 nach der Feiertagspause am Freitag mit einem Abschlag von 2,23 Prozent auf 27 079,59 Punkte.
Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland büsste zuletzt 1,08 Prozent auf 4551,69 Punkte ein. Der Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong sank um 1,30 Prozent auf 24 584,00 Zähler. Der Kospi in Südkorea und der BSE Sensex in Mumbai büssten zwischen 1,5 und 2,0 Prozent ein. (awp/mc/pg)