Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Weitere Signale einer wirtschaftlichen Schwäche Chinas haben die Stimmung an den Börsen des Landes zum Wochenstart belastet. Dass Chinas Zentralbank am Montag überraschend erstmals seit Januar den Zinssatz für einjährige Refinanzierungsgeschäfte mit den Banken senkte, stützte die Kurse nur bedingt.
Der Schritt wurde eher als Zeichen gesehen, wie sehr die Währungshüter sich um die von harten Corona-Lockdowns betroffene Konjunktur sorgen. So verlangsamte sich das Wachstum der Einzelhandelsumsätze im Juli im Vergleich zum Vorjahr überraschend. Auch die chinesische Industrieproduktion verlor unerwartet an Schwung.
Während der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands sich zuletzt mit 4190 Punkten noch knapp auf dem Niveau vom Freitag hielt, sank der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong um 0,3 Prozent auf 20’120 Punkte.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss indes mit 28’871,78 Punkten und damit 1,1 Prozent höher. In Australien legte der S&P ASX 200 um knapp ein halbes Prozent zu. (awp/mc/ps)