Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die asiatischen Aktienmärkte haben am Donnerstag erneut nachgegeben. Damit setzte sich die Korrektur vom Vortag fort. Dabei hielten sich die Verluste allerdings in Grenzen. Die Börsen reagierten mit den Abgaben auf die Vorgaben der Wall Street.
«Die Marktteilnehmer sind von den Signalen der US-Notenbank enttäuscht», stellte Marktexperte Andreas Lipkow fest. Das letzte Sitzungsprotokoll habe keine neuen Zinssenkungssignale geliefert. Die restriktive Ausrichtung soll dem Protokoll zufolge zunächst beibehalten werden, bis die Inflation eindeutig und nachhaltig zurückgeht.
Neue Konjunkturdaten brachten den Märkten in Fernost keinen Auftrieb. Der chinesische Caixin Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor war überraschend gestiegen. Nach Ansicht der Marktstrategen der Deutschen Bank genügten die Daten nicht, die Bedenken über die weitere Entwicklung der chinesischen Wirtschaft auszuräumen. Der CSI 300 mit den wichtigsten Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,93 Prozent auf 3347,05 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong tendierte zuletzt kaum verändert.
In Japan ging es leicht nach unten. Der Nikkei 225 sank um 0,53 Prozent auf 33’288,29 Punkte. Damit hielten sich die Verluste nach der Serie von Erbeben in dem Land in Grenzen. Bauwerte hätten sogar von der Aussicht auf Aufträge zur Behebung der Schäden profitiert, merkten Marktteilnehmer an. In Japan hatte der Handel wegen Feiertagen erst heute wieder begonnen. Auch in Australien waren die Abgaben überschaubar. Der S&P/ASX 200 sank um 0,39 Prozent auf 7494,10 Punkte. (awp/mc/ps)