Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Robuste Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten haben die Börsen in der Region Asien/Pazifik am Montag überwiegend gestützt. Die Wirtschaft in den USA hatte im Juli mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Zudem legten die Stundenlöhne etwas stärker als gedacht zu, während die Arbeitslosenquote überraschend deutlich auf den tiefsten Stand seit Beginn der Corona-Krise im März 2020 fiel.
Für Zuversicht in Übersee sorgte letztlich auch die Nachricht, dass die von US-Präsident Joe Biden geplanten gewaltigen Infrastruktur-Investitionen im Kongress eine weitere wichtige Hürde genommen haben. Der Senat in Washington stimmte mehrheitlich dafür, die Debatte über das Gesetzespaket formal zu begrenzen. Damit steht das endgültige Votum in der Kongresskammer kurz bevor.
Vor diesem Hintergrund machte der CSI 300 mit den Aktien der 300 grössten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland anfängliche Verluste schnell wett und lag zuletzt 1,2 Prozent im Plus. Damit trotzte das Börsenbarometer enttäuschenden Konjunkturnachrichten: Chinas Wirtschaft zeigt mitten im Kampf der Behörden gegen die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus erste Schwächen. Die von der Zollbehörde veröffentlichten Aussenhandelsdaten für Juli sind zwar nach wie vor zweistellig, sie fielen jedoch schwächer aus als von Experten erwartet.
Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong rückte zuletzt um ein halbes Prozent vor. Besonders gefragt waren dort Aktien von Kommunikationsdienstleistern.
Der australische S&P/ASX 200 trat derweil nahezu auf der Stelle. Keine Impulse gab es aus Japan. Dort ruhte der Handel wegen eines Feiertages. (awp/mc/ps)