Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die Kurse an den wichtigsten asiatischen Handelsplätzen haben am Mittwoch überwiegend etwas nachgegeben. Sie folgten damit der insgesamt eher schwachen Entwicklung an den US-Märkten.
An der Börse der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong, wo auch viele ausländische Marktteilnehmer handeln, profitierten die Aktienkurse noch von der weiteren Lockerung der chinesischen Corona-Politik. Sie holten damit aber lediglich die Vortagesgewinne der anderen Börsen auf, da die Börse Hongkong tags zuvor geschlossen hatte. Ansonsten wich auf beiden Seiten des Pazifik die anfängliche Freude über die Lockerungen sowie die Hoffnung auf eine schnellere Erholung der chinesischen Wirtschaft der Sorge vor einer erneut anziehenden Inflation.
Die in Reaktion darauf steigenden Anleiherenditen belasteten vor allem die zinssensiblen Aktien von Technologie-Unternehmen, wie auch die deutlichen Verluste an der New Yorker Tech-Börse Nasdaq zeigten. Ausserdem drückte die Nachricht explodierender Corona-Infektionszahlen in China als Folge der Lockerungen auf die Stimmung.
Der Hongkonger Hang-Seng-Index legte nach dem verlängerten Weihnachtswochenende um 1,40 Prozent auf 19’867,01 Punkte zu. Dagegen ging es für den CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, nach zwei Gewinntagen um 0,43 Prozent auf 3871,26 Punkte nach unten.
In Sydney, wo der Handel bis einschliesslich Dienstag geruht hatte, schloss der S&P ASX 200 mit einem Minus von 0,30 Prozent bei 7086 Punkten. Der Tokioter Leitindex Nikkei 225 verabschiedete sich 0,41 Prozent tiefer bei 26’340,50 Zählern aus dem Mittwochshandel. (awp/mc/ps)