Aktien Asien/Pazifik: Uneinheitlich – Japan leidet unter enttäuschenden Daten
Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – An den asiatischen Börsen hat sich am Dienstag keine einheitliche Tendenz herauskristallisiert. Verlusten in Australien, Japan und Südkorea standen Gewinne in Indien und den chinesischen Festlandsbörsen gegenüber.
Das Geschäft verlief angesichts des Ukraine-Konflikts nervös. Die Abgaben in Tokio begründeten die Marktstrategen der Deutschen Bank mit enttäuschenden Daten. Japans Wirtschaft hat im Schlussquartal nach einem Rückgang im Vorquartal zwar wieder zugelegt. Wie die Regierung am Dienstag auf Basis vorläufiger Daten bekannt gab, stieg das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten um 1,3 Prozent. Experten hatten im Schnitt aber mit einem etwas stärkeren Anstieg gerechnet.
Für die Berichtssaison in Japan zog die Postbank unterdessen ein erstes positives Fazit. «In Summe stiegen die Profite gegenüber Vorjahresquartal um elf Prozent – etwa 1,2 Prozentpunkte stärker als von Analysten erwartet; die Umsätze legten um acht Prozent zu», hiess es. «Auf Sektorebene überzeugten insbesondere Banken, Öl-, Gas- und Minenwerte sowie Logistik- und Immobilienunternehmen.»
Für die Gewinne an den chinesischen Festlandsbörsen verwiesen die Marktstrategen der Deutschen Bank unterdessen auf Transaktionen der Notenbank Chinas zur Stützung der Wirtschaft. Die Währungshüter hätten dazu den zweiten Monat in Folge dem Bankensystem des Landes entsprechend Liquidität zur Verfügung gestellt.
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 mit einem Abschlag von 0,79 Prozent auf 26’865,19 Punkte. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland legte dagegen um 1,06 Prozent auf 4600,10 Punkte zu. Der Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong sank zuletzt um 0,98 Prozent auf 24’315,50 Zähler. Der australische S&P/ASX 200 schloss 0,51 Prozent tiefer mit 7206,93 Punkten. (awp/mc/ps)