Aktien Asien/Pazifik: Uneinheitlich – Konjunkturdaten stützen Chinas Börsen
Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Asiens wichtigste Aktienmärkte haben am Dienstag ein uneinheitliches Bild geboten. Während der Handel an der japanischen Börse einen Teil der Kursgewinne vom starken Wochenauftakt wieder einbüsste, ging es vor allem an den chinesischen Handelsplätzen aufwärts. Dafür sorgten insbesondere überraschend robuste Konjunkturdaten, die Hoffnung auf eine Erholung der von den Corona-Lockdowns gebremsten chinesischen Wirtschaft machten.
So hat sich die am chinesischen Einkaufsmanagerindex (PMI) gemessene Stimmung in den Chefetagen im Mai leicht verbessert. Zwar liegen die Zahlen noch immer in einem kritischen Bereich, der auf eine Schrumpfung der industriellen Aktivität deutet, jedoch hätten sich bereits die Lockerungen der Corona-Beschränkungen in den Grossstädten Peking und Shanghai positiv bemerkbar gemacht, erklärte Börsenbeobachter Jeffrey Halley vom Broker Oanda.
Somit hätten die Daten nach den «schockierenden» April-Zahlen dem chinesischen Aktienmarkt wieder etwas Leben eingehaucht, womit sich die Aussicht auf eine weitere Beschleunigung im Juni böte. «Dies jedoch sofern die Viruslage günstig bleibt, und das ist das grosse Wenn», ergänzte der Marktexperte.
Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands kletterte um 1,54 Prozent auf 4091,08 Punkte. Nach dem Rückfall im April stand damit für Mai wieder ein Zuwachs zu Buche. Für den Hongkonger Hang-Seng-Index ging es am Dienstag um 1,27 Prozent auf 21’392,12 Zähler hoch. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Abschlag von 0,33 Prozent auf 27’279,80 Punkte. Für Mai ergibt sich damit ein Plus von 1,6 Prozent. (awp/mc/ps)