Aktien Asien/Pazifik: US-Zinswende sorgt abermals für Zurückhaltung
Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – An den asiatischen Börsen hat sich am Dienstag keine einheitliche Tendenz herauskristallisert. Die Aktienmärkte folgten damit durchwachsenen Vorgaben der Wall Street. Die sich abzeichnende Zinswende in den USA hielt die Anleger weiterhin in der Reserve. Nach dem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht letzte Woche gibt es Unsicherheit über das Ausmass der erwarteten Zinsschritte der US-Notenbank. Die Aufmerksamkeit ist daher bereits auf die am Donnerstag anstehenden US-Verbraucherpreise gerichtet, die Auskunft über den Inflationsdruck in den USA geben werden.
In China kamen Technologiewerte unter Druck, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten. Besser schlug sich dagegen der japanische Markt. Die USA und Japan hatten ihren Streit um die unter dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump eingeführten Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte vorerst beigelegt. Allerdings bleibe die Konsumneigung in dem Inselstaat begrenzt, fügten die Marktstrategen der Deutschen Bank mit Blick auf die zum fünften Mal in Folge gefallenen Ausgaben der privaten Haushalte hinzu.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann 0,13 Prozent auf 27’284,52 Punkte.
In China gab der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland dagegen um 0,55 Prozent auf 4608,77 Punkte nach. Für den Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungsregion Hongkong ging es im späten Handel um 0,99 Prozent auf 24’336,49 Punkte nach unten.
Der australische S&P/ASX 200 schloss dagegen 1,07 Prozent höher mit 7186,69 Punkten. (awp/mc/ps)