Aktien Asien/Pazifik: Verhaltene Entwicklung nach Snapchat-Desaster
Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Teils starke Vorgaben der Wall Street sind an den asiatischen Börsen am Freitag nur bedingt angekommen. Die Entwicklung war eher durchwachsen, mit lediglich moderaten Veränderungen. Auf Wochensicht verzeichnete die Region Asien-Pazifik dagegen leichte Gewinne.
Mit der verhaltenen Tendenz reagierten die Märkte in Fernost auf nachbörsliche Enttäuschungen in den USA, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten. So war es bei Snapchat nach schwachen Quartalszahlen zu einem Kurseinbruch gekommen. Das hinterliess Spuren an den technologielastigeren Märkten wie etwa Südkorea. Hier hätten auch die Pläne der neuen Regierung zur Senkung der Unternehmenssteuern wenig Wirkung gezeigt, da sie der Billigung des oppositionell dominierten Parlaments bedürften, hiess es von der Deutschen Bank.
Neue Daten zu den Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe Japans und Australiens zeigten unterdessen ein abnehmende Dynamik, wie Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda anmerkte. Für den australischen S&P/ASX 200 ging es minimal um 0,04 Prozent auf 6791,50 Zähler nach unten. Der Nikkei 225 in Japan zog dagegen um 0,4 Prozent auf 27’914,66 Punkte an. Neue Inflationsdaten für Juni entsprachen den Erwartungen von Volkswirten
In China legen die Börsen minimal zu. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands gewann 0,1 Prozent auf 4240,27 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong stieg zuletzt um 0,22 Prozent auf 20’618,87 Punkte. (awp/mc/ps)