Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte haben sich am Mittwoch eher durchwachsen entwickelt. Im Gegensatz zur Wall Street, wo sich die Kurse vom Rückschlag zu Wochenbeginn erholten, reichte es nur an einem Teil der Börsen für Gewinne.
Die Corona-Lage in verschiedenen ostasiatischen Ländern sorge weiterhin für Zurückhaltung und habe eine stärkere Erholung verhindert, merkte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda an. So habe unter anderem die südkoreanische Börse unter steigenden Corona-Fällen im Land gelitten. Die Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid verwiesen zudem auf die verhaltene Entwicklung der US-Futures während des asiatischen Handels.
Japanische Aktien profitierten unterdessen von guten Konjunkturdaten. Die japanischen Exporte haben sich weiter im hohen Tempo von dem Corona-Schock im vergangenen Jahr erholt. Der Wert der Ausfuhren sei im Juni im Vergleich zum von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahreszeitraum um 48,6 Prozent gestiegen, hatte das japanische Finanzministerium mitgeteilt.
In Tokio ging es für den Leitindex Nikkei 225 um 0,58 Prozent auf 27’548 Punkte aufwärts. Der Hang Seng in Honkong fiel dagegen zuletzt um 0,51 Prozent auf 27’120,13 Punkte, während der CSI-300-Index, der die Aktien der 300 grössten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, um 0,86 Prozent auf 5152,76 Zähler vorrückte.
In Sydney gewann der ASX 200 0,78 Prozent auf 7308,70 Punkte. Die australische Börse habe sich dabei stärker an den guten US-Vorgaben orientiert als an dem Rückgang der Einzelhandelsumsätze im Juni, so Analyst Halley. (awp/mc/ps)