Aktien Asien/Pazifik: Verluste – Gute Vorgaben verpuffen

Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch mehrheitlich nachgegeben. Guten Vorgaben der Wall Street halfen nicht. Insgesamt blieben die Abgaben allerdings überschaubar.

Spielverderber seien die US-Futures gewesen, die während des asiatischen Handels nach unten drehten, stellte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda fest. Vor den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag falle es den Märkten offensichtlich schwer, sich nachhaltig zu erholen.

Vergleichsweise deutliche Verluste erlitt erneut die japanische Börse. Sorgen über Pläne des neuen japanischen Premierministers Fumio Kishida für eine höhere Besteuerung von Einkommen und Gewinnen aus Vermögensanlagen hätten belastet, so die Marktstrategen der Deutschen Bank. «Der japanische Aktienmarkt erlebt seinen heftigsten Ausverkauf in der Post-Pandemie-Ära», meinte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners angesichts der jüngsten Verluste. «Aus technischer Sicht sind Aktien im Land der aufgehenden Sonne jetzt massiv überverkauft.»

Die australische Börse litt unterdessen unter den Tourismusbeschränkungen, die bis nächstes Jahr gelten sollen, wie Halley anmerkte. Hinzu gekommen seien verschärfte Bedingungen für die Hypothekenvergabe. Das habe den Bankensektor belastet. Positive Einflüsse von Rohstoff- und Energiepreisen hätten sich daher am australischen Markt nicht ausgewirkt. Profiteure seien dafür die Börsen von Indonesien und Malaysia gewesen. Beiden verzeichneten Gewinne.

Der Tokioter Leitindex Nikkei-225 ging mit einem Minus von 1,05 Prozent bei 27 528,87 Zählern aus dem Handel. Während die Börsen auf dem chinesischen Festland noch wegen der Feiertagswoche geschlossen blieben, büsste der Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong zuletzt 0,41 Prozent auf 24 004,96 Punkte ein. Der australische Leitindex ASX 200 gab 0,58 Prozent auf 7206,55 Punkte ab. (awp/mc/ps)

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