Aktien Asien/Pazifik: Verluste in Japan, China und Hongkong
Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die Börsen Asiens sind am Montag überwiegend etwas schwächer in die neue Börsenwoche gestartet. Ungeachtet eines wachsenden Optimismus über künftige Zinsentwicklungen, insbesondere in den USA, zeigten sich die Anleger an den asiatischen Börsen vorsichtig. In Japan machte dem Aktienmarkt vor allem der starke Yen zu schaffen. In China stand der schwer angeschlagene Immobilienentwickler Evergrande erneut im Fokus.
Der japanische Nikkei 225 beendete den Handel mit einem Abschlag 0,6 Prozent auf 33 231,27 Punkte. Der Yen legte im Handelsverlauf deutlich zu und näherte sich im Vergleich zum US-Dollar einem Dreimonatshoch. Das belastete vor allem Aktien von Autobauern, die auf den Export ausgerichtet sind. Unter diesen jedoch rückten die Anteile von Toyota Motor nochmals gesondert in den Blick, denn der Konzern startet eine Elektro-Offensive. Spätestens 2026 will er insgesamt sechs reine Elektro-Automodelle auf den europäischen Markt bringen. Bisher gibt es nur ein reines E-Modell. Die Aktie gab dennoch um 2,3 Prozent nach.
In China sank der CSI 300 mit Werten der Börsen in Shanghai und Shenzen um 0,7 Prozent auf 3460,14 Zähler. In der Sonderverwaltungsregion Hongkong fiel der Hang-Seng-Index um 1,1 Prozent auf rund 16 664 Punkte. Hier stand in Fokus, dass Hongkongs Oberstes Gericht dem hoch verschuldeten Immobilienkonzern China Evergrande erneut Aufschub für seinen Sanierungsplan einräumte, was der Aktie ein Plus von 9,2 Prozent bescherte. Sie bleibt aber ein Penny-Stock.
Richterin Linda Chan vertagte die Entscheidung überraschend auf den 29. Januar kommenden Jahres, wie mehrere Medien am Montag berichteten. Evergrande ist umgerechnet mit mehr als 300 Milliarden US-Dollar (rund 275,7 Mrd. Euro) verschuldet. Es droht die Abwicklung. Den Berichten zufolge haben die Anwälte der an der Hongkonger Börse notierten Evergrande in Aussicht gestellt, in den kommenden Wochen eine Einigung mit den Kreditgebern finden zu können.
Gewinne gab es derweil an den Börsen in Südkorea, Indien und Australien. (awp/mc/ps)