Aktien Asien/Pazifik: Verluste in Japan nach Zentralbankentscheid – China erholt
Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Asiens wichtigste Börsen haben am Freitag unterschiedliche Richtungen eingeschlagen. Der tags zuvor noch stabile Tokioter Leitindex Nikkei 225 gab nach der Zinsentscheidung der Bank of Japan deutlich nach, während sich Chinas Börsen erholten.
Der Nikkei verlor 1,8 Prozent auf 25’963 Punkte. Japans Zentralbank widersetzt sich dem globalen Trend zur geldpolitischen Straffung und lässt die Zügel trotz der steigenden Inflation und der rasanten Talfahrt des Yen extrem gelockert. In Reaktion auf die Entscheidung der BoJ wertete der Yen gegenüber dem Dollar weiter rasant ab, fing sich daraufhin aber wieder. Die japanische Währung war diese Woche gegenüber dem Dollar auf ein 24-Jahres-Tief gesackt.
Auch für den australischen S&P/ASX 200 ging es mit zeitweise 2,8 Prozent Minus deutlich bergab. Er lag zuletzt rund 1,8 Prozent tiefer bei 6470 Punkten.
Chinas Börsen konnten sich dagegen erholen: Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands stieg um 1,1 Prozent auf 4296 Punkte und der Hang-Seng-Index in Hongkong gewann zuletzt ein Prozent auf 2′ 058 Punkte. (awp/mc/ps)