Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte sind mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Damit folgten sie den allgemein negativen Vorgaben der globalen Märkte vom Freitag. Die anhaltende Besorgnis über steigende Zinssätze und die Angst vor einer globalen wirtschaftlichen Rezession belasteten die Stimmung weiterhin, hiess es am Markt. Die Zinserhöhungen mehrerer Zentralbanken, darunter der US-Fed, der Bank of England und der Europäischen Zentralbank, sowie deren aggressiver Tonfall hätten die Sorgen geschürt.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor 1,1 Prozent auf 27’237,64 Punkte. Der australische S&P ASX 200 sank um 0,2 Prozent auf 7133,90 Punkte.
An den Börsen Chinas prägte zudem die Corona-Lage die Stimmung. Nach zahlreichen Lockerungen der strikten und wirtschaftsschädigenden Corona-Politik der chinesischen Regierung greift mittlerweile eine grössere Corona-Welle um sich. Epidemiologen erwarten, dass bis Mitte März drei Infektionswellen durch das bevölkerungsreichste Land der Erde rauschen werden. Die jetzige erste Welle werde bis Mitte Januar dauern und vor allem die städtischen Gebiete betreffen, sagte der Chef-Epidemiologe des Gesundheitsamtes, Wu Zunyou, laut Staatsmedien. Entsprechend dürfte es dauern, bis sich wirtschaftliche Erfolge der Lockerungen zeigen. Diesen Risiken stehen Versprechen der Regierung gegenüber, die Wirtschaft zu unterstützen.
Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen büsste 1,5 Prozent auf 3893,22 Punkte ein. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong stand zuletzt 0,7 Prozent im Minus bei 19’314,00 Zählern. (awp/mc/ps)