Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Asiens wichtigste Aktienmärkte haben sich am Dienstag zumeist stabilisiert. Angesichts der weiterhin bestehenden Risiken hielten sich die Aufschläge allerdings in Grenzen.
Die asiatischen Börsen profitierten von den US-Futures. Nach den deutlichen Verlusten der Wall Street am Dienstag legten diese zuletzt wieder zu. Dies schürte die Hoffnung auf eine Gegenbewegung in den USA. «Wenn sich die US-Konjunkturdaten heute in etwa stabil zeigen, dann sollten die inzwischen erreichten Juni-Tiefstände dem S&P 500-Index zunächst Unterstützung gewähren», hiess es von der Bayern LB. Die Lage bleibe allerdings charttechnisch riskant.
In diesem Fahrwasser gewann der japanische Leitindex Nikkei 225 0,53 Prozent auf 26’571,87 Punkte. Etwas in Zaum hielt die Lage am Anleihemarkt. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf die Entwicklung der zwanzigjährigen Staatsanleihen. Deren Rendite zeuge von dem weltweiten Druck steigender Renditen, der sich auch in Japan auswirke. Ähnlich sah es in Australien aus. Der australische S&P ASX 200 gewann 0,41 Prozent auf 6496,20 Punkte.
Erneut besser lief es am chinesischen Festlands-Aktienmarkt. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen der chinesischen Festlandbörsen gewann 1,2 Prozent auf 3882,65 Punkte. In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ging es dagegen leicht nach unten. Der Hang Seng sank zuletzt um 0,12 Prozent auf 17’834,57 Punkte. (awp/mc/ps)