Aktien Asien/Pazifik: Wachstumssorgen trüben die Stimmung
Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Eine Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums und Inflationssorgen haben am Montag vor allem die Börsen Chinas belastet. Der Aufschwung der chinesischen Wirtschaft verlor im dritten Quartal deutlich an Fahrt: die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt wuchs nur noch um 4,9 Prozent im Vorjahresvergleich und damit etwas weniger als von Analysten im Schnitt erwartet. Gleichzeitig befeuern weiter steigende Preise für Öl und Energie die Inflationssorgen der Investoren. Sie befürchten einen länger andauernden, deutlichen Anstieg der Teuerungsraten, was zur Belastung für die Weltwirtschaft werden könnte.
Der CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, fiel zuletzt um 1,5 Prozent auf 4861 Punkte. Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong sank im späten Handel um 0,7 Prozent auf 25’150 Zähler.
In Tokio fiel der japanische Leitindex Nikkei 225 um 0,15 Prozent auf 29’025,46 Punkte. Allerdings war der Index in der vergangenen Woche auch um 3,6 Prozent gestiegen. Zu Beginn der neuen Wochen gerieten vor allem Aktien von Elektronikherstellern unter Druck.
Im Sydney kletterte der ASX 200 am Montag hingegen um 0,26 Prozent. An der australischen Börse sind viele Rohstoffwerte notiert, die vom aktuellen Anstieg der Rohstoffpreise profitieren. (awp/mc/ps)