Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die wichtigsten asiatischen Börsen haben am Montag überwiegend nachgegeben. Die Massnahmen mehrerer Notenbanken zur Liquiditätsversorgung des Finanzsystems und die Übernahme der Schweizer Grossbank Credit Suisse durch die heimische Konkurrentin UBS konnten gegen die Ängste vor einer möglichen Bankenkrise nur wenig ausrichten. Allerdings hielten sich die Verluste in Grenzen, nachdem es bereits in der vergangenen Woche deutlich bergab gegangen war. Nun warten die Anleger gespannt auf den am Mittwoch anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed.
Der japanische Nikkei 225 schloss am Montag 1,42 Prozent tiefer bei 26’945,67 Punkten. Ähnlich sah es beim australischen S&P ASX 200 aus, der sich 1,38 Prozent im Minus mit 6898,50 Punkten aus dem Handel verabschiedete.
Für den Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong, wo auch ausländische Anleger handeln dürfen, ging es zuletzt sogar um 3,37 Prozent auf 18’861,23 Punkte bergab. Die Stimmung für die Banken bleit weiterhin angeschlagen: Die in Hongkong notierten Aktien der Bank HSBC büssten über 6,5 Prozent ein.
Vergleichsweise gut behauptete sich indes der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Handelsplätze Shanghai und Shenzhen, der schon zuletzt weniger als die anderen Indizes verloren hatte. Er gab lediglich um 0,50 Prozent auf 3938,89 Zähler nach. Das Börsenbarometer profitierte davon, dass die chinesische Notenbank am Freitag überraschend den Mindestreservesatz für heimische Banken gesenkt hatte. (awp/mc/ps)