Aktien Asien/Pazifik: Yen-Stärke belastet Nikkei – Hongkong fest

Nikkei

(Adobe Stock)

Tokio / Hongkong / Shanghai / Sydney – Die asiatischen Börsen haben am Dienstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Dabei warf die anstehende Sitzung der US-Notenbank ihre Schatten voraus. In Tokio kamen die Kurse unter Druck, in Hongkong ging es nach oben. An den chinesischen Festlandbörsen und in Südkorea fand wegen Feiertagen unterdessen kein Handel statt.

In Japan gaben die Kurse vergleichsweise deutlich nach. Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners verwies auf die Möglichkeit eines grossen Zinsschrittes von 50 Basispunkten in den USA. «Senkt die Fed die Zinsen besonders stark und schnell, schwächt das den Dollar und stärkt den Yen», so Altmann. «Und ein steigender Yen ist Gift für die japanischen Exporte und die japanischen Aktienkurse.» Der Leitindex Nikkei 225 schloss rund ein Prozent tiefer mit 36.203,22 Punkten.

Besser sah in Hongkong aus. Der technologielastige Hang Seng Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong kletterte zuletzt um 1,3 Prozent auf 17.649,15 Punkte. Sollte sich die US-Notenbank zu einem grossen Zinsschritt entscheiden, könnte dies die zinsempfindlichen US-Technologiewerte beflügeln und so positive Vorgaben liefern. Zu den Gewinnen trug auch das Börsendebut der Midea Group bei. Die Aktie des Herstellers von Haushaltsgeräten, Klimaanlagen und zahlreichen anderen Produkten legte deutlich zu und weckte damit neue Hoffnungen für die seit längerer Zeit schwächelnde Börse in Hongkong.

Der australische Leitindex S&P/ASX 200 baute unterdessen seine Vortagesgewinne aus und schloss 0,24 Prozent höher mit 8.140,90 Punkten. (awp/mc/ps)

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