Tokio / Hongkong / Shanghai – Der sich weiter zuspitzende globale Handelsstreit hat die Börsen Asiens am Montag mehrheitlich belastet. An den Finanzmärkten hinterliess die an Schärfe gewinnende Rhetorik aus China gegenüber den USA ihre Spuren. Die Führung in Peking geht offenbar von einem lange andauernden Konflikt aus. «China ist offen für Verhandlungen, wird aber bis zum Ende kämpfen, wenn es nötig ist», hiess es in einem «Weissbuch». Als neueste Waffe will Peking eine Liste mit «unzuverlässigen» ausländischen Firmen aufstellen.
In Japan verlor der Leitindex Nikkei 225 0,92 Prozent auf 20’410,88 Punkte. Das war der vierte schwache Handelstag in Folge. In China hielt sich der zuletzt schwache CSI 300 am Montag im Vergleich noch gut. Zuletzt notierte der Auswahlindex der chinesischen Festlandbörsen knapp mit 0,01 Prozent auf 3630,18 Punkte im Plus.
In Hongkong dagegen sank der Hang Seng um 0,19 Prozent auf 26 850,71 Zähler. Eine klar positive Ausnahme war der koreanische Kospi, der losgelöst vom Handelsstreit um 1,3 Prozent stieg. (awp/mc/ps)