Tokio – Positive Vorgaben aus den USA haben die wichtigsten Börsen Asiens am Montag angetrieben. Laut Marktbeobachtern gibt das Medikament Remdesivir in der Viruskrise Hoffnung. Dem Hersteller Gilead zufolge kann durch Remdesivir das Sterberisiko im Fall eines schweren Covid-19-Krankheitsverlaufs deutlich gemindert werden.
Ansonsten richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf die bald Fahrt aufnehmende Berichtssaison der Unternehmen zum zweiten Quartal, zumal viele Börsen weltweit in der Nähe ihrer Höchststände seit Februar notieren. Im Fokus dürften vor allem Aussagen zur Gewinnentwicklung stehen. Während die Regierungen die coronabedingten Lockdown-Massnahmen schrittweise lockern, um das Wachstum wiederzubeleben, verursachen neue Ausbrüche weitere Einschränkungen und führen dazu, dass einige Marktteilnehmer ihre Erwartungen an das Tempo der Erholung herunterschrauben.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 2,22 Prozent höher bei 22 784,74 Punkten. Gefragt waren vor allem Aktien von Immobilienunternehmen und Anbietern von Kommunikationsdienstleistungen.
An den chinesischen Festlandsbörsen zog der CSI 300 im späten Handel um 2,06 Prozent an. In Hongkong legte der Leitindex Hang Seng zuletzt um 1 Prozent zu. (awp/mc/pg)