Aktien Asien: Erneute Verluste – Bank of Japan stützt Märkte
Tokio / Hongkong / Shanghai / Seoul – An den asiatischen Aktienmärkten ist es am Donnerstag wieder zu Verlusten gekommen. Angesichts der tiefroten Vorzeichen der US-Märkte fielen die Abgaben in Japan und China aber vergleichsweise moderat aus. Die japanische Notenbank hatte zur Stützung der Märkte erneut interveniert. China meldete zum ersten Mal seit dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus landesweit keine lokalen Neuinfektionen mehr.
Einige japanische Indizes wie der Topix schlossen sogar im Plus. Der Leitindex Nikkei-225 fiel allerdings um 1,04 Prozent auf 16’552,83 Punkte. Die Bank of Japan (BoJ) bot den Banken weitere 4 Billionen Yen (rund 34 Milliarden Euro) Liquidität an und weitet das Anleihekaufprogramm um 1,3 Billionen Yen aus, wie sie am Donnerstag in Tokio mitteilte. Erst vor zwei Tagen hatte die japanische Notenbank mit Schritten zuletzt gegen die wirtschaftlichen Verwerfungen durch die Coronavirus-Krise reagiert.
An anderen asiatischen Börsen ging es dagegen kräftig nach unten. So verzeichnete der südkoreansiche Aktienmarkt starke Abgaben. Das Land hatte weiter steigende Corona-Infektionen gemeldet. Angesicht der schnellen weltweiten Verbreitung der Epidemie und der grösser als befürchteten Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft, bereiteten sich Investoren auf eine schwere weltweite Rezession vor, merkte Marktstratege Stephen Innes von AxiCorp dan.
In China büsste der CSI mit den 300 wichtigsten Aktien der Festlandbörsen 1,3 Prozent auf 3589,09 Zähler ein. In Hongkong ging es für den Hang Seng zuletzt um 1,63 Prozent auf 21 929,05 Punkte nach unten. (awp/mc/ps)