Aktien Asien: Uneinheitlich
Hongkong / Shanghai / Tokio – Die asiatischen Börsen haben sich am Montag uneinheitlich präsentiert. Marktexperten verwiesen darauf, dass enttäuschenden Exportdaten aus Japan und sinkenden Gewinnerwartungen der Unternehmen die Hoffnung auf weitere konjunkturstimulierende Massnahmen der japanischen Notenbank gegenüber stehe. Insbesondere die Aktienkurse exportorientierter Konzerne standen unter Druck. Der länderübergreifende MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 grössten Unternehmen Asiens exklusive Japan enthält, stieg um 0,10 Prozent auf 845,53 Punkte.
Der Nikkei-225-Index schaffte kurz vor Handelsschluss dank der Hoffnungen auf die Notenbank ein Plus von 0,11 Prozent auf 9.012,35 Punkte. Bereits am Freitag hatte der Tokioter Leitindex den fünften Handelstag in Folge höher sowie mit dem grössten Wochenplus seit Anfang Dezember 2011 geschlossen.
Die Sharp-Titel sprangen um acht Prozent hoch, nachdem der Elektronikkonzern mitgeteilt hatte, er habe begonnen, die jüngste Halbleiter-Technologie in Smartphone-Displays einzubauen. Dagegen drückte eine Gewinnwarnung die Titel des Mischkonzerns Mitsubishi Corp. mit knapp zwei Prozent ins Minus. Die Titel des exportstarken Baumaschinenherstellers Komatsu sowie des Maschinenbauunternehmens Fanuc büssten jeweils mehr als zwei Prozent an Wert ein.
Uneinheitlich fiel die Entwicklung am chinesischen Aktienmarkt aus: Der CSI 300 Index, der die Aktien der 300 grössten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, gab um 0,09 Prozent auf 2.330,35 Punkte nach. In Hongkong hingegen rückte der Hang Seng um 0,36 Prozent auf 21.628,42 Punkte vor. Die Aktien der Werft China Rongsheng Heavy Industries sprangen dank eines Auftrags um fast 20 Prozent hoch. Der koreanische Kospi gab indes um 0,17 Prozent auf 1.940,56 Punkte nach. In Singapur sank der FTSE Straits Times Index um 0,10 Prozent auf 3.045,87 Punkten, wogegen der Sensex in Mumbai 0,32 Prozent auf 18.742,90 Punkte gewann. (awp/mc/ps)