Aktien Asien: Börsen in Japan und Seoul zeigen Stärke – China schwächer
Tokio Hongkong / Shanghai – Keine einheitliche Tendenz hat sich am Dienstag an den fernöstlichen Aktienmärkten durchgesetzt. In Japan, wo die Börsen am Vortag wegen eines Feiertages geschlossen waren, ging es mit den Kursen stark aufwärts. Der Leitindex Nikkei 225 stieg auf den höchsten Stand seit fast 30 Jahren. Ein Beobachter sprach von einer Kurs-Rally zum Jahresende. Fundamental würden die Aktienkurse von sich verbessernden Wirtschaftsdaten angetrieben. Der Index stieg um 2,5 Prozent auf 26’165,59 Punkte.
Die Börse in Seoul meldete sogar ein Rekordhoch. Der Leitindex Kospi erklomm oberhalb von 2600 Punkten ein historisches Hoch. Er schloss 0,58 Prozent fester bei 2617,76 Punkten. «Für gute Stimmung sorgte unter anderem, dass an den ersten 20 Tagen im November die Exporte des Landes gut elf Prozent höher lagen als vor Jahresfrist», sagte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Postbank. Wichtiger für die Märkte seien aber auch hier die Hoffnungen auf einen zeitnah verfügbaren Impfstoff gegen Covid-19.
An den chinesischen Festlandbörsen gaben die Kurse dagegen nach. Der chinesische CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Börsen Shanghai und Shenzhen fiel um 0,61 Prozent auf 4974,29 Punkte. Hier könnten Anleger eine Atempause eingelegt haben, nachdem das Börsenbarometer im November bislang kräftig zugelegt und am Vortag den höchsten Stand seit Ende August erklommen hatte.
In Hongkong legten die Notierungen zu, der Hang Seng Index schloss mit 0,39 Prozent im Plus bei 26’588,20 Zählern. (awp/mc/ps)