Tokio – Die Aktienmärkte in Asien haben sich am Mittwoch uneinheitlich gezeigt. In Japan wurde die Börse von festeren Finanz- und Rohstoffwerten gestützt, in China belasteten Gewinnmitnahmen.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 beendete in Tokio mit plus 0,99 Prozent auf 8.550,58 Punkte den zweiten Handelstag in Folge mit Gewinnen. Dies war gleichzeitig der höchste Schlussstand seit zwei Wochen. Die Sorgen um eine Abkühlung der weltweiten Wirtschaft hätten etwas nachgelassen, begründete Hiroichi Nishi, Kapitalmarktexperte bei SMBC Nikko Securities in Tokio, die Kursaufschläge. Toshiki Morimoto, Chefhändler von Okasan Securities, nannte als Grund für das Plus auch eine gegen Handelsende eingegangene grosse Kauforder für Nikkei-Futures. Tokyo Electric Power sprangen nach angekündigter Anhebung der Strompreise mit plus 7,80 Prozent auf 221 Yen an die Spitze im Nikkei-Index.
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 grössten Unternehmen Asiens ohne Japan abbildet, gewann 0,18 Prozent auf 783,48 Punkte. In Hongkong pendelte der Hang-Seng-Index lange Zeit zwischen Verlust und Gewinn hin und her, um am Ende mit plus 0,30 Prozent auf 19.686,92 Zähler aus dem Handel zu gehen.
Mit minus 1,56 Prozent auf 2.422,19 Punkte ging es dagegen für den CSI 300 Index, der die Aktien der 300 grössten festlandchinesischen Aktien in Shanghai und Shenzhen enthält, deutlich bergab. Nach der Kursrally vom Vortag habe sich der Markt eine Pause gegönnt, sagte ein Analyst in Shanghai. Die Hoffnung sei gross, dass die chinesische Regierung die Märkte mit weiteren geldpolitischen Lockerungsmassnahmen stützen werde. Allerdings sei längst noch nicht klar, wann dies geschehen werde, hiess es.
Der FTSE Straits Times Index in Singapur sank um 0,73 Prozent auf 2.795,40 Punkte. Der indische Sensex 30 gab in Mumbai geringfügig um 0,09 Prozent auf 16.451,47 Punkte nach. (awp/mc/upd/ps)