Tokio / Hongkong / Shanghai – Die grösseren asiatischen Börsen haben am Donnerstag zumeist nachgegeben. Nach dem Anstieg in der ersten Wochenhälfte holten die Anleger erst einmal Luft. Die US-Börsen hatten am Mittwoch unter den Tageshochs geschlossen und damit ebenfalls an Schwung verloren.
Die Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid führten die Abgaben auch auf Äusserungen aus der neuen US-Regierung zurück, wonach chinesische Unternehmen wie Huawei weiterhin Restriktionen ausgesetzt sein könnten. Damit deute sich eine Fortsetzung der harten Linie auch unter der neuen Regierung an, hiess es in einem Kommentar.
Etwas deutlicher ging es in Südkorea nach unten, wo das Schwergewicht Samsung seine Konsolidierung fortsetzte. Das Unternehmen hatte in der Vorwoche gewarnt, dass die Profitabilität im laufenden Quartal sinken könnte. Die Aktie hatte sich seit den Tiefs im Vorjahr bis Januar nahezu verdoppelt. Spekulationen, wonach Hyundai der Partner von Apple beim geplanten iCar werden könnte, hätten den südkoreanischen Markt indes nicht gestützt, merkte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda in einer Markteinschätzung an. Immerhin entzog sich die Aktie von Hyundai mit leichten Aufschlägen der Schwäche.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 gab um 1,06 Prozent auf 28’341,95 Punkte nach. In China verlor der CSI-300-Index mit den grössten Unternehmen der Festlandbörsen 0,21 Prozent auf 5473,95 Punkte. Der Hang Seng notierte zuletzt 0,6 Prozent tiefer bei 29’132,51 Punkten. (awp/mc/ps)