Tokio – Die Börsen China und Japans haben am Montag nach einem sehr schwachen Start wegen der weiter spürbaren Virussorgen einen Teil ihrer Verluste wettgemacht. Als Stütze kam im Handelsverlauf die Nachricht, dass die chinesische Notenbank der Wirtschaft mit niedrigeren kurzfristigen Zinsen für die Banken des Landes unter die Arme greift.
Auf der anderen Seite bleiben in Asien aber die anhaltenden Sorgen um die Pandemie. Am Markt gibt es Befürchtungen, die japanische Hauptstadt Tokio könnte die wirtschaftlichen Aktivitäten angesichts eines deutlichen Anstiegs der Infektionen in der vergangenen Tagen einstellen, um eine weitere Ausbreitung des Erregers zu verhindern.
Den CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen konnte die Massnahme der Währungshüter, die Analyst Hao Zhou von der Commerzbank im «Aggressivmodus» sieht, aber nicht ins Plus hieven. Zuletzt konnte der Leitindex sein Minus mit 3670,76 Punkten aber immerhin auf etwa 1 Prozent begrenzen. In Hong Kong lag der Hang Seng im späten Handel mit 0,9 Prozent im Minus bei 23 267,40 Zählern.
Der japanische Nikkei-225 sackte im frühen Geschäft um mehr als 800 Punkte ab, konnte im Verlauf aber auch Boden gutmachen. Am Ende ging es für ihn um 300 Zähler oder 1,6 Prozent auf 19 084,97 Punkte abwärts. Er folgte damit auch den internationalen Vorgaben mit einer vor dem Wochenende schwachen Börsenentwicklung in Europa und den USA. Der Aktienmarkt in Tokio hatte den Freitag noch erholt beendet. (awp/mc/pg)