Tokio / Hongkong – Die asiatischen Börsen sind am Montag überwiegend mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Besonders deutlich ging es einmal mehr für den japanischen Nikkei abwärts. Händler verwiesen weiterhin auf die Befürchtungen, dass die US-Notenbank Fed angesichts der vielversprechender Konjunkturdaten schon bald ihre lockere Geldpolitik zurückfahren könnte. Hinzu kommt die Unsicherheit über die weitere Entwicklung in China, wo die Frühindikatoren zuletzt höchst widersprüchliche Signale lieferten. Der Stoxx Asia/Pacific 600, der die 600 grössten Unternehmen der Börsen in Australien, Hongkong, Japan, Neuseeland und Singapur enthält, verlor zuletzt 2,14 Prozent auf 131,64 Punkte.
In Japan ist der Markt bereits seit mehreren Tagen besonders nervös und empfindlich, was für starke Ausschläge gesorgt hat. Nachdem es anfangs nach einem Spurt aussah, verliessen den Nikkei 225 die Kräfte und der Index schloss mit einem Minus von 3,72 Prozent bei 13.261,82 Punkten. Deutlich erwischte es unter anderem die Papiere einiger Autobauer: Mazda verloren über sieben Prozent, Nissan gaben mehr als vier Prozent nach.
In Hong Kong verlor der Hang-Seng-Index zuletzt 0,54 Prozent auf 22.271,82 Punkte. Der CSI 300 gab um 0,15 Prozent auf 2.602,62 Punkte nach. Vor allem kleinere Werte gerieten unter die Räder. In China lieferten unterdessen wichtige Frühindikatoren keine eindeutigen Hinweise auf die Entwicklung der weltweit zweitgrössten Volkswirtschaft. So deutet einerseits die Stimmung ranghoher Unternehmensvertreter laut dem HSBC-Einkaufsmanagerindex auf eine schrumpfende Industrieleistung hin. Andererseits spricht die von der Handelsorganisation CFLP erhobene Kennzahl für eine anhaltende Expansion im Dienstleistungssektor. In Australien rutschte der ASX 200 um 0,78 Prozent auf 4.888,31 Punkte ab. (awp/mc/ps)