Aktien Asien: Verluste – Eurokrise und China dominieren
Hongkong / Tokio – Die asiatischen Börsen haben am Freitag an ihre Vortagesverluste angeknüpft. Händler verwiesen auf Europa und insbesondere das Thema Griechenland sowie auf den Parteitag in China. Der länderübergreifende MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 grössten Unternehmen Asiens exklusive Japan enthält, gab um 0,46 Prozent auf 842,95 Punkte nach. Der japanische Nikkei schloss mit minus 0,90 Prozent bei 8.757,60 Punkten und büsste damit auf Wochensicht 3,23 Prozent ein.
Kreisen zufolge wird die Eurogruppe der Finanzminister am Montag noch nicht über die nächste Hilfszahlung an das pleitebedrohte Griechenland entscheiden. Das Ergebnis der endgültigen Verhandlungen zwischen der griechischen Regierung und der Troika stehe noch aus, hiess es zur Begründung. Positiv ausgefallene Konjunkturdaten aus China halfen darüber hinaus nur kurzfristig, die Verluste in Asien zu begrenzen. Der laufende Parteitag, der den Generationswechsel in der chinesischen Führung einleiten soll, belastete laut Händlern die Stimmung. In der weltweit zweitgrössten Volksrepublik hatte im Oktober die Industrieproduktion stärker als erwartet angezogen und die Inflation war zugleich auf 1,7 Prozent zurückgegangen.
In China fiel der CSI 300 Index, der die Aktien der 300 grössten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, um 0,45 Prozent auf 2.235,40 Punkte. Der Hang Seng in Hongkong büsste 1,00 Prozent auf 21.427,34 Punkte ein. Der FTSE Straits Times Index in Singapur sank um 0,22 Prozent auf 3.005,55 Punkte. Der Sensex in Mumbai verlor 0,11 Prozent auf 18.826,12 Punkte. Für den südkoreanischen Kospi ging es um 0,52 Prozent auf 1.904,41 Punkte abwärts. (awp/mc/ps)