Aktien Asien: Verluste – Japanische Aktien unter Druck
Tokio / Hongkong / Shanghai – Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch grösstenteils nachgegeben. Mässige Vorgaben der US-Märkte belasteten ebenso wie die weltweit steigenden Corona-Fälle. Stärker unter Druck standen dabei japanische Aktien.
Die Entwicklung der Corona-Fälle habe Marktteilnehmern einen guten Grund geliefert, Gewinne mitzunehmen, merkte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda an. Das gelte um so mehr, als die Bewertungen teilweise ein hohes Niveau erreicht hätten. «Im fernöstlichen Handel wurden die Risiken weiterer Beschränkungen im Warenverkehr aufgrund zunehmender Pandemie-Dynamik in einigen Schwellenländern höher gewichtet als der Fortschritt der Impfkampagne in den westlichen Industrienationen», hiess es ergänzend von der LBBW.
Die japanische Börse litt zudem unter der Nachricht, dass die Regionen Tokio und Osaka die Regierung wegen Corona um die Ausrufung des Notstands gebeten haben. Damit setzten die Aktien in Japan ihre am Vortag begonnene Korrektur mit unvermindertem Tempo fort.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss rund zwei Prozent tiefer bei 28’508,55 Punkten. Toshiba-Aktien standen unter Druck, nachdem eine mögliche Offerte durch CVC Capital zuletzt stockte.
Der CSI-300-Index mit den 300 grössten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, konnte sich hingegen mit einem leichten Gewinn von 0,26 Prozent auf 5096,78 Punkte der Abwärtstendenz entziehen. Der Hongkonger Hang-Seng-Index gab dagegen im späten Handel um 1,73 Prozent auf 28’631,29 Punkte nach. (awp/mc/ps)