Peking – Zum Ende der Woche sind die Märkte in Asien nach schwachen Vorgaben aus den USA ein weiteres Mal kräftig gefallen. Vor allem in China brachen die Kurse ein. Auf Wochensicht liegen die Indizes damit zum Teil mehr als 10 Prozent im Minus.
Der japanische Index Nikkei 225 hat am Freitag 2,32 Prozent auf 21’382,62 Punkte abgegeben. Zu Handelsbeginn hatte er zeitweise sogar 3,5 Prozent verloren. Die Woche beschliesst der Nikkei 225 mit einem Minus von gut 8 Prozent.
Noch härter traf es die Börsen in Hongkong und Festland-China. Der Leitindex Hang Seng in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong rutschte um 3,1 Prozent auf 29 507,42 Zähler ein. Auf Wochensicht summiert sich das Minus damit auf 9,5 Prozent.
Der chinesische Leitindex CSI 300 gab sogar 4,3 Prozent auf 3840,65 Punkte ab. Damit liegt der Index, der die 300 wichtigsten Werte vom Festland beinhaltet, bei einem Wochenminus von gut 10 Prozent.
Vor allem Chinas Tech-Firmen leiden seit einiger Zeit unter Kursverlusten: Die Börse in Schenzen, die als New-Economy-Handelsplatz gilt, hat seit November 2016 mehr als ein Fünftel abgegeben. Der Markt ist seit Dezember 2016 auch für ausländische Investoren zugänglich. Doch das Kurs-Gewinn-Verhältnis war von Anfang an deutlich höher als in Schanghai oder Hongkong. Auch jetzt liegt der Durchschnittspreis von in Schenzen notierten Firmen im Schnitt bei dem 26-fachen der berichteten Gewinne.
Auslöser für die Talfahrt in Asien waren abermals die schwachen Vorgaben aus den USA. Am US-Aktienmarkt war es am Vortag zum zweiten Mal in dieser Woche zu einem Ausverkauf gekommen. So ging der Dow Jones Industrial am Donnerstag mit einem Abschlag von 4,15 Prozent aus dem Handel. Europas Aktienmärkte zeigten sich am Freitag indes stabil. awp/mc/ps)