Tokio – Die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise hat zu Wochenbeginn viele asiatische Aktienmärkte mit Wucht getroffen. Bereits am Freitag hatte sich die tonangebende Wall Street der Erholungstendenz an den europäischen Börsen nicht angeschlossen und statt dessen eine der schwärzesten Wochen ihrer Geschichte beendet. Regierungen und Notenbanken rund um den Globus stemmen sich zwar mit umfangreichen Fiskal- und Geldpaketen gegen die Krise, allerdings gerieten in den USA die Verhandlungen um ein Coronavirus-Konjunkturpaket in Höhe von mehr als einer Billion Dollar ins Stocken.
Am Montag nun brach in Mumbai der indische Leitindex Sensex 30 um zuletzt rund 11 Prozent ein. Zwischenzeitlich war das Börsenbarometer auf den tiefsten Stand seit Ende 2016 abgesackt. Am Freitag hatte sich der Sensex noch etwas erholt.
An der Börse in Seoul büsste der Leitindex Kospi am Ende mehr als 5 Prozent ein und in Singapur rutschte das dortige Börsenbarometer zuletzt um mehr als 7 Prozent ab. Der CSI mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen schloss 3,36 Prozent im Minus und in Hong Kong verlor der Hang Seng kurz vor Handelsschluss 4,38 Prozent.
In Japan stieg der Leitindex Nikkei-225 zwar am Ende um 2,02 Prozent auf 16 887,78 Punkte, allerdings holte er damit nur einen Teil der Gewinne der anderen Indizes vom Freitag auf. Denn da hatte der Handel in Japan wegen eines Feiertages geruht. (awp/mc/pg)