Tokio / Hongkong / Shanghai – Asiens wichtigste Börsen haben am Dienstag bei insgesamt wenig Bewegung keine gemeinsame Richtung gefunden. Nach dem guten Wochenauftakt, als Marktbeobachter auf kleine Fortschritte in den amerikanisch-chinesischen Handelsgesprächen sowie gute Daten zur Kreditvergabe in China verwiesen hatten, fehlten nun frische Impulse. Auch in Europa sowie an der Wall Street, die tags zuvor wegen eines Feiertags geschlossen geblieben war, deutet sich am Dienstag ein unspektakulärer Handelsauftakt ab.
Angaben aus dem Weissen Haus zufolge kommen schon heute Vertreter der USA und Chinas in Washington zu einer neuen Gesprächsrunde zur Beilegung des Handelsstreits zusammen. Nach einer ersten Runde auf Expertenebene wollten Finanzminister Steven Mnuchin, Handelsminister Wilbur Ross und US-Handelsbeauftragter Robert Lighthizer ab dem 21. Februar die Gespräche auf höherer Ebene leiten, hiess es.
Börsianer sähen die Fortsetzung der Gespräche als positives Signal, schrieb Analyst David Madden von CMC Markets UK. Allerdings seien die Spannungen gestiegen, nachdem Peking Washington beschuldigt habe, mit Blick auf das Thema Internetsicherheit Ängste vor China zu schüren.
Für den CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Werte an den Börsen des chinesischen Festlands enthält, ging es um 0,18 Prozent auf 3439,61 Punkte nach unten. Am Montag war er noch um über drei Prozent nach oben gesprungen. Der Hongkonger Hang-Seng-Index verlor zuletzt 0,30 Prozent auf 28 262,75 Zähler. In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 dagegen mit einem knappen Plus von 0,10 Prozent bei 21 302,65 Punkten. (awp/mc/ps)