Zürich – Die Namenaktien von Bâloise werden im frühen Handel am Dienstag mit leichten Aufschlägen gehandelt. Der Versicherer liegt mit seinem seinem Jahresergebnis insgesamt in etwa im Bereich der Konsenserwartungen. Einige Mängel sehen die Analysten insbesondere im Nicht-Lebengeschäft.
Mit Blick nach vorne wird die Erreichbarkeit des mittelfristigen Eigenkapitalrenditeziels von 15% zunehmend in Frage gestellt. Baloise notieren um 9.45 Uhr 0,63% höher auf 95,70 CHF, derweil der Gesamtmarkt gemessen am SPI 0,32% gewinnt. Die Bank Wegelin spricht in einerm ersten Kommentar von einem Zahlensatz ohne grosse Überraschungen. Für Vontobel wurde das Ergebnis durch einige Einmalfaktoren belastet, insgesamt scheine die Gewinnentwicklung aber positiv. Etwas zurückhaltender gibt sich die ZKB: Bâloise habe wohl solide Kennzahlen vorgelegt, allerdings vermögen diese die hohen Erwartungen nicht ganz zu erfüllen, so die Einschätzung.
Nichtleben-Bereich: Operativ unter Erwartungen
Operativ habe der Nichtleben-Bereich unter den Erwartungen abgeschnitten, sind sich die Analysten in ihren Kommentaren einig. Dies sei insbesondere durch die auf 95,2% von 93% angestiegene Combined Ratio begründet, erklärt Kepler. Vor dem Hintergrund der für 2010 ausgewiesenen Eigenkapitalrendite von 10,4% setzen einige Analysten zunehmend Fragezeichen hinter dem mittelfristigen Renditeziel von 15%. Das Ziel erscheine zunehmend unrealistisch, heisst es bei Kepler etwa. Auch Wegelin denkt, dass sich einige Anleger fragen dürften, ob dieses Ziel im immer noch schwierigen Umfeld überhaupt erreichbar sei. (awp/mc/ps)
