Zürich – Die Aktien der Banken UBS, Credit Suisse und Julius Bär notieren am Montag mit Blick auf den US-Schuldenstreit deutlich im Minus. Noch immer suchen Republikaner und Demokraten in der Frage um die Erhöhung der Schuldenobergrenze nach Lösungen. Der grössten Volkswirtschaft der Welt droht der Verlust des «AAA»-Ratings. Die Unsicherheiten an der Börse machen sich vor allem bei Finanztiteln bemerkbar.
Bis um 11.00 Uhr büssen die Papiere der CS um 2,4% auf 30,11 CHF ein, UBS geben um 2,2% auf 14,00 CHF nach und Julius Bär verbilligen sich um 2,4% auf 35,15 CHF. Damit gehören die Banktitel zu den grössten Verlierern im SMI, der derzeit um 0,35% tiefer notiert. Noch diese Woche werden sowohl die UBS (Dienstag) als auch die CS (Donnerstag) über den Verlauf des zweiten Quartals berichten. Dabei wird von Seiten der Analysten mit dem Abbau von Arbeitsplätzen gerechnet. Am Sonntag berichtete das Finanzportal «finews.ch», dass die CS einen Abbau von 1’600 Stellen ankündigen werde, 530 davon in der Schweiz.
CS-Gewinn bis zu 40% unter Erwartungen?
Ausserdem heisst es im Bericht, dass der Gewinn der CS klar unter den Erwartungen der Analysten liegen werde. Die CS könnte die Gewinnerwartung um 40% verfehlen, hiess es. Sollte die CS die Marktvorgaben derart deutlich verfehlen, sei mit einer starken Reduktion der Gewinnschätzungen zu rechnen, schreiben die Analysten von Cheuvreux. Auch würde sich die Frage stellen, ob die CS in der Lage sei, genügend Kapital zu generieren, um die Basel-III-Anforderungen erfüllen zu können. (awp/mc/ps)