Alexander Zschokke, Acting CEO Sonova.
Zürich – Die Aktien des Hörgeräte-Herstellers Sonova geben am Dienstag nach der Publikation der detaillierten Jahreszahlen 2010/11 und einem verhaltenen Ausblick für das Geschäftsjahr 2011/12 nach. Das Unternehmen hatte vor allem auf Stufe EBIT und Reingewinn die Erwartungen des Marktes enttäuscht. Ebenfalls bemängelt wird der unspezifische Ausblick.
Die Sonova-Papiere verlieren am Dienstag bis gegen 09.12 Uhr 1,2% auf 83,95 CHF. Jedoch wurden bisher erst 21’000 Aktien gehandelt, bei einem durchschnittlichen täglichen Transaktionsvolumen von gut 350’000 Stück. Der Gesamtmarkt (SPI) gewinnt derweil 0,14%. Für Carla Bänziger von Vontobel waren der Betriebs- und Reingewinn enttäuschend. Zudem dürfte der verhaltene Ausblick bei Investoren nicht gerade auf Begeisterung stossen, heisst es in einem Kommentar. Sie werde daher in der Folge ihre Schätzungen nach unten anpassen und ihr bisheriges Kursziel von 85 CHF in Revision nehmen. Die Einstufung «Hold» behält die Analystin bei.
ZKB wertet Zahlenkranz insgesamt belastend
Auch Thomas Bernhardsgrutter von Cheuvreux sieht vor allem durch den wenig konkreten Ausblick Unbehagen für die Investorengemeinde. Dies könnte zu weiterem Druck auf die Kurse führen, heisst es in einem Kommentar. Zudem seien EBIT und Reingewinn unter den Erwartungen ausgefallen. Er bestätigt seine Einstufung «Underperform» und sein Kursziel von 86 CHF. Sibylle Bischofberger von der ZKB wertet den Zahlenkranz Sonovas insgesamt belastend. Vor allem auf der Bottom-Line hätten die publizierten Ergebnisse für negative Überraschungen gesorgt, heisst es in einem Kommentar. Zudem sei der Ausblick für das laufende Jahr enttäuschenderweise unkonkret. Die Einstufung lautet weiterhin Marktgewichten. (awp/mc/ps)
id=5]