Swatch-CEO Nick Hayek.
Zürich – Die Aktien der Luxusgüterhersteller Swatch Group und Richemont notieren am Donnerstag erneut fester nachdem sie am Vortag massiv an Wert zugelegt haben. Die Titel werden von guten Daten zu den Schweizer Uhrenexporten getragen. Diese sind im Monat Dezember trotz schwieriger zu erreichenden Vorjahreszahlen um über 20% und damit über Erwarten stark gestiegen.
Bis um 09.35 Uhr gewinnen Swatch 0,8% auf 409,80 CHF und Richemont steigen um 0,7% auf 54,55 CHF. Demgegenüber tendiert der Gesamtmarkt SMI mit minus 0,14% etwas tiefer. Bereits am Mittwoch hatten sich die Luxusgütertitel mit der sich aufhellenden Stimmung an den Finanzmärkten um 4,8% (Swatch) und 3,9% (Richemont) deutlich verteuert. Die Uhrenindustrie entwickle sich nach wie vor besser als die anderen Exportbranchen, hält die Credit Suisse in einer Einschätzung zu dem am (heutigen) Donnerstag publizierten Aussenhandelsbericht fest. Der Vergleich der realen und nominalen Daten liessen darauf schliessen, dass die Uhrenbranche nur geringe Preisabschläge zulassen musste. Damit dürfte der Margendruck trotz des starken Frankens im Rahmen bleiben, so die CS.
Uhrenexportdaten über Erwarten stark
Die Uhrenexportdaten seien über Erwarten stark ausgefallen, erklärte eine Analystin der Bank Vontobel. Eigentlich sei im Dezember allgemein mit einer Abschwächung des Wachstumstrends gerechnet worden, nun sei aber das Gegenteil eingetroffen. Für 2012 rechnent die Bank nach wie vor mit einem Wachstum im Luxusgütersegment zwischen 8 und 10%. Die Bank Vontobel hält sowohl für Richemont als auch für Swatch an der «Buy»-Einschätzung fest. Dabei werde Swatch leicht bevorzugt. Swatch weise eine stärkere Position in Asien auf und sei in den Preissegmenten breiter abgestützt, begründet die Analysten. (awp/mc/ps)